16. März 2024
von Steffi
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Beim Besuch des Museu do Mar hoch oben am Largo Santo Antonio frage ich mich: Wieso war ich hier noch nicht? Wieso habe ich noch nie von Aleixo Belov, dem ersten Einhandweltumsegler unter brasilianischer Flagge, gehört?
Nun ja, das Museum gibt es erst seit 2021! Es ist neu und hat sogar eine englische Broschüre über das inspirierende Leben Aleixo Belovs. Er hatte einen Traum, klagte nicht über das, was fehlte, sondern machte sich daran, es zu lernen und zu bauen.
Aleixo – in Brasilien wird oft der Vorname verwendet – geboren am 9. Januar 1943, flüchtete am Arm seiner Mutter im Alter von 6 Monaten aus der Ukraine. Mit ihm kamen sein Vater und seine zweijährige Schwester. Die Familie versuchte in Polen, Italien und anderen europäischen Ländern Zuflucht zu finden. Als er sechs Jahre alt war, entschloss sich sein Vater nach Brasilien auszuwandern. Dimitri war Agraringenieur und erhoffte sich dort Möglichkeiten, verdiente den Lebensunterhalt dann allerdings als Mathematiklehrer. Er unterrichtete unter anderem die Kinder von Jorge Amado. Die Mutter Zinaida, war Ärztin durfte aber als solche in Brasilien nicht arbeiten und konnte sich nie richtig integrieren. Sie lehrte Aleixo Alleinsein nicht als Einsamkeit zu betrachten.
Aleixo Belov, seit 1965 brasilianischer Staatsbürger, studierte an der Universität in Salvador Bauingenieuer. Als er und sein Freund eine Taucherbrille geschenkt bekamen, eröffnete sich ihm eine neue Welt. Er träumte davon mit dem eigenen Segelboot die Ozeane der Welt zu besegeln und in ihnen zu tauchen.
Er analysierte genau, was er brauchte, um seinen Traum zu verwirklichen: Weiterlesen →