indian River, Dominica

27. März 2018
von Steffi
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Dominica – Portsmouth und Indian River nach dem Hurrikan

„It changed everything, the mountains, the rivers, the villages.“

Fünf Stunden lang wütete der Hurrikan Maria. Danach war nichts mehr wie vorher. Ganze Berghänge sind jetzt kahl, ohne Bäume, viele sind abgestorben. Die Hügel hinter Portsmouth sehen aus, wie unsere Mischwälder im Winter: Ohne Laub, mit grünen Flecken dazwischen. Einige Bäume treiben wieder aus. Flüsse änderten ihren Lauf, rissen ganze Häuser ins Meer, auch Menschen, etwa 60 Tote gab es. Wäre der Sturm tagsüber gewesen, wären mehr Menschen gestorben, weil sie ins Freie gerannt und erschlagen worden wären. So versteckten sie sich in den Häusern, im Kühlschrank, unterm Bett. Rund 12000 verließen danach die Insel. Von manchen Häusern blieb nur die Toilette stehen. Weiterlesen →

Trafalgar Falls, Dominica

25. März 2018
von Steffi
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Dominica – Was Hurrikan Maria in Roseau übrig ließ

Nicht viel – und doch mehr als genug, um sich in die Insel Dominica zu verlieben!

Schon von weitem beeindrucken die zerklüfteten Berge. Ich bin erleichtert, dass sie grün sind, an manchen Stellen giftgrün. Aber der Eindruck täuscht: Fast kahl und weiß stehen die entlaubten und geköpften Bäume auf den Hängen und Kämmen, ragen kreuz und quer wie verzweigte Mikadostäbe in den Himmel: Und doch treiben sie aus! Das Unterholz, die Farne, Helikonen und Schlingpflanzen freuen sich über eine Extraportion Sonnenlicht. Sie wachsen üppig und grellgrün.

Erster Eindruck von Dominica

Der erste Ort, den wir ganz im Süden passieren sieht durch das Fernglas recht passabel aus, auch der zweite sieht mit freiem Auge ganz gut aus. Doch das, was so schön blau leuchtet, sind Planen, mit denen manche Häuser notdürftig gedeckt sind. Andere Häuser sind neu gedeckt, ihre Dächer leuchten rot, orange oder grün im Sonnenlicht. Wieder andere sind glimpflich davon gekommen oder repariert mit dem, was da war. Weiterlesen →

12. März 2018
von Steffi
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Martinique – wie Gott in Frankreich

Was genau hat Martinique mit der Karibik gemeinsam? Gut, die Insel gehört zu den Kleinen Antillen, den Windward Islands, liegt also quasi mitten im Karibikbogen. Mit den anderen Inseln gemeinsam hat sie Flora, Fauna und Wetter.

Ansonsten ist sie völlig unkaribisch. Europäisch ist sie – fast, am ehesten aber: Französisch, was ja durchaus Europa vom Feinsten ist.

Die Straßen zwischen den größeren Orten sind gut, die Autos sind meist französische Fabrikate. In der Boulangerie und der Viennoiserie gibt es leckeres Baguette, Pain aux Chocolat, Croissant oder Eclairs, im Supermarkt herrlichen Käse in einfach göttlicher Auswahl, dazu Wurst, Fisch, Crevetten, Joghurt, Obst und Gemüse in schon lange nicht mehr geträumter Vielfalt, und das auch noch zu einem europäischen Preis. Der Carrefour in Genipa kann es mit jedem Carrefour in Bannkreis von Paris aufnehmen. Die Boutiquen davor lassen das Herz jedes modebewussten Menschen höher schlagen. Die Restaurants bieten endlich gute Küche, ebenfalls bezahlbar. Die Marina ist wohlorganisiert, es gibt die gesamte Bandbreite an Bootservice. Das ganze Flair erinnert viel mehr an eine warme Bretagne als an die Karibik.

Es ist also irgendwie seltsam hier!

Wir haben ein Auto gemietet und suchen jetzt die Karibik, oder auch das Besondere in Martinique. Weiterlesen →

Wiener Riesenrad

3. März 2018
von Steffi
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Alltagsabenteuer im Februar

Im neuen Jahr sammle ich kleine (und große) Abenteuer im Alltag:

Eijeijei – Februar, das war interessant!

Nicht karibisch, eher arktisch…

Am 3.2. flogen wir von Martinique nach Deutschland, weil meine Sehnsucht nach den Engelskindern mal wieder unendlich wurde. Das Abenteuer des Monats begann auf dem Flug, neben einem hustenden und schnupfenden Mitreisenden. Auch das Wiedersehen war nicht ungefährlich – unsere Jüngste schlief fiebernd und verschnupft auf dem Arm der Mutter.

Die ersten drei Tage nähte ich die Karnevalskostüme für meine Töchter. Die nächsten 14 Tage verbrachten wir beide, Tomy und ich, auf dem Sofa und beobachteten staunend das Wunderwerk Körper. Unsere zeigten eine sehr gesunde Reaktion auf ein paar Viren: Beim Unschädlichmachen derselben produzierten sie Schleim in allen möglichen Farben, Konsistenzen und in unglaublichen Mengen! Wir schnieften und husteten und schliefen – zum ersten Mal in unserer Ehe freiwillig in getrennten Zimmern um einander nicht mit der Husterei zu stören. Ist ganz schön anstrengend, so eine Virenbekämpfung! Weiterlesen →