Ein Parkplatz in Paraggi oder Portofino kostet knappe fünf Euro die Stunde. Klar, es ist wenig Platz, ist uns die Sache aber nicht wert. Außerdem will ich gehen: Gehen ist mein neues Fitnesselixier. Also parken wir kostenlos entlang der Straße kurz vor der Bushaltestelle Capo Nord, dort, wo wir im Sommer umdrehen mussten: Portofino war wegen Überfüllung geschlossen. Jetzt im Oktober, am letzten Tag vor der Schlechtwetterfront, hoffen wir auf wenig Touristen.
Bis zum Castello di Paraggi führt ein Weg aus Holzplanken hoch über den Stränden und der Küste am Meer entlang. Wir lachen über das Schild, das davor warnt, bei Sturm hier entlang zu gehen: Klar, das wäre sehr naß! Immer wieder drehe ich mich um, um einen Blick auf Rapallo zu werfen. Noch stehen die Masten der großen Yachten in der Marina – niemand hätte an diesem schönen Tag gedacht, dass 48 Stunden später davon nichts mehr übrig sein würde und Portofino nur mehr über See ereichbar wäre.