Auch in Madrid ziehen wir unsere Koffer hinterher… Und da wir ja meist mit dem Auto verreisen, neigen wir zu viel Gepäck (Alleine mein Malzeug wiegt bestimmt drei Kilo!). Auch hier schleppen wir also mehr als andere Touristen in unser Hotel.
Madrid haut uns um. Wir sind fasziniert von den prachtvollen Jugendstilgebäuden, den schmiedeeisernen Gittern vor den Balkonen. Wir lassen uns treiben, ohne Ziel.
Madrids Balkone sind sagenhaft!
Ja, in Madrid steht eines der berühmtesten Museen der Welt, das Prado, und ja, wir sollten uns wenigstens den Garten der Lüste von Hieronymus Busch ansehen. Figuren daraus haben wir vor ein paar Jahren in s’Hertogenbosch anlässlich des 500. Todestag des Künstlers gesehen. Trotzdem, diesmal lassen wir das Museum aus.
Mir ist eine unerwartete persönliche Begegnung wichtiger. Auf unserer Fahrt nach Madrid blieben wir in Segovia stehen. Die Stadt kann mit einem sehr großen Viadukt, einer schönen Kirche und mit einer Art Stuck verzierten Hauswänden beeindrucken.
Die folgenden Fotos hatte ich in Facebook gepostet. Eine Bekannte aus St. Petersburg meldete sich daraufhin, sie wäre in Madrid, ob wir uns treffen könnten!
Und ob wir könnten!
Falls du gut genug Englisch kannst, um ein Buch in dieser Sprache zu lesen: In dem Buch: “I named my dog Pushkin”, erzählt Margarita Gokun Silver, wie aus einem sowjetischen Mädchen eine Amerikanerin wurde. Heute hat sie auch die spanische Staatsbürgerschaft, aber das ist eine andere, ebenfalls sehr interessante Geschichte. Das Buch gibt es für wenig Geld für den Kindle.
Madrid ist auch ein Shopping Paradies. Nein, ich bin keine Fashionista, ich hab‘ genug zum Anziehen, Tomy auch. Außerdem habe ich kein Interesse an Klamotten jener Marken, die ich überall kaufen kann. Doch rund um unser Hotel gibt es drei Stoffpaläste, die Patchworkstoffe darin sind die gleichen wie bei uns und kosten die Hälfte. Es gibt Spitze und Perlen und jede Menge Tand. Die Wollläden sind quasi Gourmettempel für jede Strick- und Häkelnadelschwinger*in. Ein Kunstartikelladen, klein, aber fein, liegt auch auf unserem Weg zum Frühstücks Café. Was will mein kreatives Herz mehr?
Stoffpalast in Madrid
Künstleredarf in Madrid
Heiße Schokolade! Die gibt es in eben jenem Café. Pintxos und Tapas gibt es in der Markthalle und in den Bars. Das erfreut meinen Gaumen, nicht die Waage. Da wir täglich etliche Kilometer gehen, soll mich das nicht stören. Fragt nicht, wo wir überall waren: Beim Prado, beim Königspalast, auf der Plaza Nueva, natürlich in der Markthalle, beim Bären…
Wachwechsel vorm Königspalast
Kathedrale
Königspalast
Der Bär und der Erdberbaum: Das Wappen von Madrid
Info Madrid
Unterkunft Hostal Adria Santa Ana über Booking.com: Keine Teeküche, aber insgesamt stilvoller und schöner als das Casual Guera in Bilbao.
Bar gegenüber von unserem Hotel in Madrid