Segeln mit Yemanja

Alltagsabenteuer in einem farbigen April

Manchmal gerät etwas in Bewegung, von dem man nicht weiß, wohin es führt. Vielleicht in eine Sackgasse, vielleicht in die große, weite Welt, zu neuen Freunden, neuen Abenteuern. Wann hat es begonnen? Im April?

Als ich mich bei Instagram angemeldet habe? Als ich zu Malen begann, mit Susannes Farbkreise? Mit meinem Entschluss, jeden Tag ein Quadrat in einem Heft in einer bestimmten Farbe auszumalen, davon ein Foto bei Instagram hochzuladen und mit dem Hashtag der Farbkreisreise zu versehen?

Farbige Quadrate in der Farbe des Monats, festgelegt in der Farbkreisreise auf Instagram

Als ich zu Quilten begann? In St. Petersburg? Als eine Freundin aus der Zeit mich auf Helen Goddens Quilts aufmerksam machte und ich begann Käfer in der Monatsfarbe der Farbkreisreise auf „falschen Stoff“ zu malen?

Prachtkäfer auf Papier und Vlies

Wie auch immer, Susanne, die Veranstalterin der Farbkreisreise, gefielen meine beiden Beiträge so gut, dass sie daraus eine Aktion machen wollte, an der alle teilnehmen können. Diese Anerkennung und der nette Kontakt zu Susanne freuten und freuen mich sehr! Natürlich stimmte ich zu, beantwortete ihre Fragen und beschrieb meine Vorgehensweise. Lesen könnt ihr das alles bei Susanne, hier übers Farbjournal und hier über die Käfer, und auf beiden Seiten über mich.

Gleichzeitig schrieb mich auch eine Frau an, die in einem Ort im Osten für bunte Vielfalt und Demokratie kämpft: Ob ich für ihre Aktionen eine Affirmationskarte machen würde? Aber klar doch!

Bunte Vielfalt geht immer!

Wohin all das führt? Wir werden sehen!

Der Monat begann jedoch rosa: In den Osterferien nahmen wir die Schulkinder unter den Enkeln mit nach Bonn zu den blühenden Kirschbäumen. Die Kinder hatten Spaß am Spielplatz der Schule am Anfang der Heerstraße und auch am Schluss, als ich sie auf diverse Straßenkunst aufmerksam machte. Ob der rosa Himmel sie auch beeindruckte? Ich bin mir da nicht so sicher!

Kirschblüte in Bonn

Rosa Japanischer Kirschblütenhimmel in Bonn

Streetart in Bonn

Schon im Januar hatte ich eine Idee, was ich mit den jüngeren Enkelkindern dieses Jahr den Müttern zum Muttertag basteln könnte. Sie malten mit Acryl-, Finger- und Seidenmalfarben, sie stempelten und schablonierten, die bügelten und nähten, sogar auf der Nähmaschine. Ich habe nur Anleitung gegeben und ein paar Hilfsarbeiten gemacht, so wie Stoff in einem Rahmen gespannt, die Nähmaschine eingefädelt oder die Pinsel gewaschen. Was soll ich sagen? Ich bin verliebt in das Ergebnis!

Zeigen kann ich es allerdings erst nach Muttertag!

Gefeiert wurde natürlich auch: Erstkommunion und Geburtstage, nur gibt es da keine Fotos für den Blog. Aber schön war es!

Ende des Monats waren wir in Holland am Schiff. Wir wollten die Genua zur Reparatur bringen und wenigstens schon mal das Großsegel montieren. Da sich aber die Lazy Jacks, die Leinen, die das Segel beim Bergen führen, verheddert hatten, musste einer von uns den Mast hinauf. Das bin dann normalerweise ich. Weil Tomy mich besser sichern kann, als ich ihn und er sich da oben nicht so wohl fühlt. Am Ende musste er dann doch wenigstens auf halbe Höhe, da ich zu kurze Arme und zu wenig Kraft hatte, um die verklemmte Leine zu lösen.

Außerdem entgrünte er das Schiff: Im Laufe eines zu warmen und zu nassen Winters hatten sich die Algen am Schiff besonders wohl gefühlt. Tomy rückte ihnen mit Kärcher, Schmierseife und Bürste zu Leibe.

Viel interessanter fand ich allerdings unsere Ausflüge. Gut, Naarden sieht vielversprechend auf der Karte aus, war aber relativ enttäuschend. Enkhuizen hat uns gefallen, es kam uns völlig unbekannt vor, dabei waren wir schon mindestens einmal dort. Wir fanden sogar noch ende April ein pinkfarbenes Tulpenfeld!Der Höhepunkt war allerdings der Koningsdag in Amsterdam. Das war wirklich wieder ein sehr oranges Erlebnis!

Naarden aus der Luft

Festung Naarden

Enkhuizen

Tulpenfeld bei Enkhuizen

Koningsdag in Amsterdam

Bunt waren im April mein Garten und meine sonstigen Werke: Die Tulpen litten dieses Jahr unter Tulpenfeuer und erstrahlten nicht in ihrer üppigen Pracht, sondern eher vereinzelt. Arbeit hatte ich trotzdem genug im Garten, schön war er doch auch. Außerdem wurde ein Quilt fertig, aber die Weste für meine Nichte trennte ich zum dritten Mal auf, diesmal nach fast 40 Zentimetern.

Tulpen Ballerina waren fast die einzigen, die dieses Jahr blühten

Ein neuer Babyquilt

Alles wiedr aufgetrennt!

Und die muss ich jetzt schnell wieder stricken!

Street Art in Köln um die Ecke der Radiologie: Meinen Brüsten geht es blendend!

 

Der Beitrag ist verlinkt mit Judith Peters Monatsrückblick April 2024

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