Ich habe so den Verdacht, wir haben die Karibik verlassen, bevor wir die schönsten Orte gesehen haben. Oder bevor wir uns ein Urteil erlauben können, denn wir haben vieles ausgelassen. (Ein Artikel, ob sich die Karibik lohnt, für wen und unter welchen Umständen, ist dennoch in Arbeit). Auch ist es kein Geheimnis, dass wir für die Karibik seltener Begeisterung aufbringen konnten, als für andere Teile der Welt. Schön, voller verzaubernder Momente, schillernden Farben, atemberaubenden Sonnenuntergängen und erinnerungswürdiger Erlebnisse war es dennoch!
Hier meine ganz persönlichen Superlative der Kleinen Antillen: von Grenada, Carriacou, St. Vincent und die Grenadinen, St. Lucia, Martinique, Dominica, Guadeloupe und Antigua:
Der schönste Ankerplatz:
Da gibt es nichts zu rütteln: Die Tobago Cays sind und bleiben der schönste Platz in der Gegend, nein, sie sind einer der schönsten Plätze weltweit.
Der vielseitigste Ankerplatz:
Beinahe hätte ich trotzdem Sandy Island zum schönsten Platz gewählt, weil es dort mehr Möglichkeiten gibt: Ein schönes Riff zum Schnorcheln, Sonnenuntergang mit grünem Blitz bei entsprechenden Bedingungen und gegenüber eine Bar. Von der sind es nur ein paar Schritte bis zur Straße, auf der du einen Bus anhalten kannst um zum Supermarkt zu fahren.
Der malerischte Hafen:
English Harbour ist wohl die malerischte Bucht in den kleinen Antillen, sie hat aber auch einen Hafen bzw. eine Marina mit englischem Flair.
Der besch… Ankerplatz:
Diesen Platz teilt sich die Dragon Bay mit Chatham Bay. Erstere ist extrem rollig, in letzterer sind die Fallwinde lästig. Trotzdem würde ich wieder in beiden Halt machen: Einmal zum Schnorcheln im Unterwasserpark und einmal weil es doch nett dort ist. Und recht einsam…
Die preiswertesten Marinas:
Grenada Yacht Club in St. George und Le Marin auf Martinique. In beiden kannst du dein Schiff außerhalb der Hurrikansaison sicher und preiswert zurücklassen, falls du mal heim musst oder willst.
Die organisierteste Marina:
Eindeutig Jolly Harbour auf Antigua!
Die schönsten Buchten:
English Harbour auf Antigua, Salt Whistle Bay in Mayreau, Admirality Bay in Bequia – jede anders, jede schön!
Der traumhafteste Strand:
Die schönsten liegen Strände um St. Anne auf Martinique, aber auch Antigua hat da einiges zu bieten. Die Strände um St. Anne sind einsamer, ohne Hotels, aber mit tollen Picknickplätzen ausgestattet. Und du kannst stundenlang daran entlangspazieren.
Der beste Platz zum Schnorcheln:
Definitv Pigeon Island vor Guadeloupe, dort sind die Papageinfische handzahm. Nur das Riff selbst ist nicht so schön.
liegt vor Mustique, das vor der Ile de Cabrit in den Iles des Saintes ist auch nicht zu verachten.
Der leckerste Fisch:
Der Schädling Lionfish schmeckt am besten auf Carriacou in der Turtle Bar, der frische, köstliche Thunfisch war nur am Markt in St. George, Grenada zu bekommen.
Das beste Restaurant:
A Bon Vivre in Bourg des Saintes
Die europäischten Inseln
Die Iles des Saintes sind eine tropische Mischung aus Kroatien und der Bretagne
Am einfachsten ist Einklarieren auf den französischen Inseln, am striktesten auf Antigua: Wehe du gehst dort ein Bier trinken, bevor du einklariert hast!
Die tollste Wanderung:
Die zu den drei Wasserfällen, Trois Chutes du Carbet, auf Guadeloupe
Das schönste Gingerbread:
Das Gingebread Hotel auf Bequia und das “Einkaufszentrum” auf Mustique
Die hübscheste Stadt:
Jetzt mal Butter bei die Fische: Eine echt hübsche Stadt gibt es dort nicht, St. Georges auf Grenada oder St. John auf Antigua sind noch die schönsten unter den häßlichen.
Der beeindruckendste Wasserfall:
Trafalgar Falls auf Dominica, weil sich dort heißes und kaltes Wasser mischen. Ansonsten bietet jedes Alpenbacherl mehr…
Der zauberhafteste Ort:
Gorges Titou und Indian River, beides Dominica
Der scheußlichste Rumpunch:
Gleich vorne an, bei der Einfahrt in die Marigot Bay, St. Lucia (wir waren eingeladen).
Der beste Rum:
Keine Ahnung! Trinken wir nicht, deshalb weiß ich auch nicht, wo es den besten Rumpunsch gibt. Aber den Punch Coco auf Marie Galante mochten wir.
Die preiswertesten Stoffe:
gibt es auf den französischen Inseln, ich fand das Geschäft auf Marie Galante am besten. Allerdings sind die Stoffe in Suriname noch billiger. Und Suriname zählt sich selbst auch irgendwie zur Karibik…
Die beste Schokolade:
gibt es auf Grenada, ich mag die salzige, Tomy die mit den Kakaobohnenstückchen
Das interessanteste Museum:
Weltweit würde ich fast sagen, ist das Memorial ACTe in Pointe-a-Pietre auf Guadeloupe
Der zuverlässigste Wecker:
Die Hähne der Karibik. Sie sind auch besonders schön!
Der faszinierendste Vogel:
Der Pelikan – ich konnte ihnen stundenlang beim Fischen zusehen.
Das Nervigste:
Manche Boatboys und die Sargassum-Algen. Und diese Ein-und Ausklarierei alle paar Tage.
Das Erschütterndste:
Ankern vor dem vom Hurrikan Maria zerstörtem Anchorage Hotel auf Dominica.
Der schillerndste Fisch:
Die Papageienfische werden nie aufhören, mich in ihren Bann zu ziehen.
Der schönste Garten:
Jardim Balata auf Martinique oder Diamond Gardens auf St. Lucia. In letzterem gab es ein paar sehr interessante Pflanzen, und ein paar sehr informative Beschreibungen…
Der gefährlichste Vulkan:
In umittelbarer zeitlicher Nähe unseres Aufenthaltes, war das Kick ’em Jenny, der Unterwasservulkan zwischen Grenada und Carriacou. Er war nämlich wieder aktiv.
Der beste Platz zum Kiten
SVG, da besonders Union, Chatham Bay, Tobago Cays, Fregatte Island vor Ashton
Die beste Seglergemeinschaft:
Auf Grenada, kein Zweifel.
Die insgesamt charmanteste Insel
Grenada
Bester öffentlicher Transport
Grenada. Antigua ist auch nicht schlecht, aber Grenada ist einfach indivdueller. Wenn du dort an einer Straße entlang gehst, hält früher oderr später ein Bus. Den miesesten öffentlichen Transport hat Martinique, da kommst du nicht mal öffentlich zum Flughafen.
Der chilligste Ort:
Wir mochten die Bucht, bzw. das Hotel in der True Blue Bay auf Grenada. Die Bucht liegt gleich neben der Prickley Bay, ist aber klein und eher wenig besucht. Zum Sundowner dann rüber ins Hotel, auf ein Bier… Klasse!
Am saubersten war es auf Mustique, aber auch St. Lucia war erstaunlich aufgeräumt und Müllbewußt. Den Rekord der vermülltesten Insel teilt sich der Rest. Wobei Dominica stellenweise am schlimmsten war, jedoch räumte die Insel ja noch nach dem Hurrikan auf. In Plymouth allerdings, schien der Müll den Bewohnern völlig egal zu sein, Roseau hingegen war sauber…
Das treueste Tier:
Wir trafen an jedem Ankerplatz auf mindestens eine Schildkröte. Nur vor Antigua gab es keine.
Das beste Bier:
Afflagem auf den Iles des Saintes, Hairun ist zum Abgewöhnen grauslich, mit Königsbacher deckten wir uns beim Leader Price in Martinique ein.
Die beste Möglicheit sich zu verproviantieren:
Leader Price in Le Marin, weil gut mit dem Dinghi oder zu Fuß zu erreichen. Ganz allgemein jedoch auf den französischen Inseln, bei Carrefour und anderen Supermärkten.
Die schönste Schaukel
hängt unter einem giftigen Baum auf Bequia
Die schönsten Ruinen und das klarste Wasser
gibt es auf und vor Marie Galante
Die einzige Insel, die ich nochmals besuchen möchte
Dominica…
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