Von Rapallo nach Camogli

Tomy möchte mir unbedingt Portofino zeigen. Er war mit unserer jüngsten Tochter dort, als unser Schiff entladen wurde. Ich war damals bei meiner Schwägerin, deren Mann kurz vorher tot umgefallen war, geblieben. Der Plan war, erst schnell über die Autobahn nach Rapallo zu fahren und an der Küste entlang nach Portofino, dort einen Kaffee zu trinken und dann wieder heim. Eh schon klar, dass der Plan nicht aufging!

Portofino und die ligurische Küste…

Es ist nicht so, dass sich da Sehenswürdigkeit an Sehenswürdigkeit reiht. Nein, was diesen Küstenabschnitt so sehenswert macht sind die Farben, die Blüten, die Gärten, die Fassaden, die Villen, der Duft, das Gezirpe der Grillen, der Flair, das Lebensgefühl und immer wieder ein wunderschöner Blick.

Der sich nicht fotografieren lässt. Mangels Parkplatz.

An der Küste kann man nur entlangfahren. Oder gehen – wenn man irgendwo, fern ab, einen Parkplatz findet. Oder mit der Bahn kommt.

Und all das funktioniert auch nur, wenn der Ort nicht wegen Überfüllung geschlossen ist.

Portofino eben.

Dabei war an dem Tag nicht mal besonders gutes Wetter. Wir fuhren durch Rapallo, hielten dann in dem kleinen, reizenden Dorf San Michele di Pagana, und später in Santa Margherita Ligure. Dort gab es einen Kaffee für Tomy und Limonentarte für beide. In Portofino wollten wir es wegen der Parkgebühr kurz machen, aber wir kamen gar nicht dorthin: Die Polizei schickte alle Nicht-Anwohner wegen Überfüllung zurück. Also besichtigten wir noch Camogli.

Alles in allem war es ein wunderschöner Ausflug, voller entzückter Ausrufe, einer der so richtig Lust auf mehr – oder Meer macht. Keiner, den ich lange beschreiben kann, ich kann dir die Schönheit nur zeigen:

San Michele di Pagana

Santa Margharita Ligure

 

Camogli

Nächste Woche erzähle ich euch von meinen Alltagsabenteuern im Juli und unserer Wanderung in den Bergen Liguriens