Nicht viel – und doch mehr als genug, um sich in die Insel Dominica zu verlieben!
Schon von weitem beeindrucken die zerklüfteten Berge. Ich bin erleichtert, dass sie grün sind, an manchen Stellen giftgrün. Aber der Eindruck täuscht: Fast kahl und weiß stehen die entlaubten und geköpften Bäume auf den Hängen und Kämmen, ragen kreuz und quer wie verzweigte Mikadostäbe in den Himmel: Und doch treiben sie aus! Das Unterholz, die Farne, Helikonen und Schlingpflanzen freuen sich über eine Extraportion Sonnenlicht. Sie wachsen üppig und grellgrün.
Der erste Ort, den wir ganz im Süden passieren sieht durch das Fernglas recht passabel aus, auch der zweite sieht mit freiem Auge ganz gut aus. Doch das, was so schön blau leuchtet, sind Planen, mit denen manche Häuser notdürftig gedeckt sind. Andere Häuser sind neu gedeckt, ihre Dächer leuchten rot, orange oder grün im Sonnenlicht. Wieder andere sind glimpflich davon gekommen oder repariert mit dem, was da war.
Ein Mitarbeiter von Sea-Cat empfängt uns im HSV-Shirt und weist uns eine Mooring vor Roseau zu – ankern ist nicht. Erstens ist es sehr tief, wir liegen nur 50 m vom Strand entfernt auf 7 m Tiefe, ein paar Meter weiter hat es schon 20 m. Zweitens will ich nicht wissen, was hier alles am Grund liegt. Am Strand liegt ein riesiger Betonklotz, den kaum ein Bagger dorthin heben könnte…
Und jetzt fehlen mir die Worte.
Wir sitzen da und starren sprachlos auf den Strand. Quasi stundenlang. Auf das, was einst das Anchorage Hotel war, auf die dunklen Löcher in der Wand, auf Töpfe und Pfannen, die in der zerstörten Restaurantküche stehen. Die Ruine von Dive Dominica daneben. Ein schmaler Streifen verwüsteter Strand. Auf Baumstämme und Müll, auf die Betonköpfe des einstigen Anlegers, weggespült von der Wucht des Wassers. Auf das, was die Menschen hier schon an Aufräumarbeiten geleistet haben. Auf den langen Weg, der noch vor ihnen liegt.
Ein paar Meter oben drüber sehen einige Villen wie neu gebaut aus.
Es ist unwirklich, wie im Fernsehen. Wir könnten wegfahren, das Programm einfach ausschalten.
Aber wir bleiben.
Und bereuen es nicht!
Freunde hatten uns von Roseau abgeraten. Da könne man nicht hinfahren, der Ankerplatz wäre rollig und überhaupt hätten dort schon vor dem Hurrikan menschenfressende Boatboys geherrscht. Und sie hätten gehört, von einem Segler, der vor kurzem in Dominica war, dass er seine Klamotten auf der Straße verschenkt hätte, und in der Badehose zurück aufs Schiff sei, so arm wären die Menschen.
Nun, wir wurden freundlich empfangen, fast fröhlich, hilfsbereit, ohne aufdringlich zu sein.
„Welcome to Dominica! Thank you for coming!“
Eines stimmt allerdings: Untereinander sind sich die Mooring- und Serviceanbieter nicht freundlich gesinnt.
Nach Einbruch der Dunkelheit kommt Marcus vorbei. Er ist für die Sicherheit zuständig erklärt er uns. Allerdings wird er von niemanden bezahlt, ein freiwilliger Beitrag unsererseits wäre ihm sehr willkommen. Ich hab im Doyle-Guide von ihm gelesen, auch in der Facebook-Dominica-Gruppe, es stimmt, was er sagt, also geben wir ihm eine Kleinigkeit. Er bedankt sich freundlichst, allerdings nicht ohne über Sea-Cat herzuziehen. Wir treffen ihn am nächsten Tag zufällig am einzigen Steg, diesmal beschimpft er auf übelste Weise seinen Konkurrenten und dessen Mitarbeiter.
Ich fürchte, wer so sehr grollt und das Klima vergiftet, wird nie wirklich erfolgreich sein!
Und auch nie etwas mit uns zu tun haben, aber das ist eine andere Geschichte.
Unser Dinghi bleibt am Schiff. Es gibt keinen Ort, am Strand nicht und an keinem Steg, an dem wir anlanden könnten. Mr. Bean, Mitarbeiter von Sea-Cat, bringt uns zum Einklarieren. Er arrangiert auch eine Tagestour für uns.
Und da passiert es: Ich verliebe mich in die Wunder Dominicas, und ja, dazu gehört auch die Gewalt eines Hurrikans.
Armstrong „Stowe“ Celaire, unser Taxifahrer ist ein exzellenter Führer. Mit seinem gutmütigen Lächeln im Gesicht erinnert er mich an die Faultiere Surinams. Ich ärgere mich, dass ich mein Notizbuch vergessen habe, denn ich würde mir so gerne merken was er erzählt! Vom Parlament, von den Chinesen, die es gebaut haben (und vieles anderes mehr), den alten Kirchen und den „permanent homes“, dem dauerhaften Heim, in das man nur einmal einzieht: Den Friedhof.
Im Botanischen Garten spielen ein paar Kindergartenkinder: „Mit zweieinhalb, sobald sie ‚Pipi‘ sagen können, am nächsten Tag gehen sie in den Kindergarten. Über 50 Stück gibt es auf der Insel. Mit sechs kommen die Kinder in die Schule und bleiben 6 Jahre. Wer mit A abschließt, dessen weiterer Schulbesuch wird voll vom Staat finanziert, B Kinder müssen die Hälfte selbst bezahlen, C und D werden nicht gefördert. Aber oft schneiden die später besser ab, als die mit dem guten Abschluss. Zum Studieren gehen viele ins Ausland, nach China, Kuba oder Venezuela.“
Seine eigenen Kinder, noch Teenager, sind bei Verwandten in St. Lucia und gehen dort zur Schule.
Wir fahren hinauf in die Berge zu den Trafalgar Falls. Das Flussbett, dem wir folgen ist ein Tal der Verwüstung. Das Wasser riss Häuser, Diskotheken, Geschäfte und Autos mit ins Meer. Und doch hatten viele in den Senken daneben auch Glück, Armstrong zum Beispiel. Sein Haus blieb unversehrt, ebenso sein Taxi. Viele Villen sind neu herausgeputzt, gar mancher Vorgarten ist liebevollst gepflegt, am Wegesrand blühen üppig die Helikonen.
„Die Natur kommt zurück“, sagt Armstrong, „vielleicht besser denn je zuvor.“
Er könnte Recht haben. Sicher, der Regenwald wird noch lange gerupft aussehen, doch wenn all die Helikonen blühen, die ich aus dem Boden sprießen sah, dann ist Dominica bald ein Blütenparadies! Die Afrikanischen Tulpenbäume leuchten jetzt schon weithin sichtbar ziegelrot.
Jetzt geben die Gerippe der Bäume erst mal den Blick frei auf die Trafalgar Falls. Früher verdeckten Regenwaldriesen die Sicht, selbst kurz davor konntest du sie nur hören, aber nicht sehen. Heute ist das anders und es ist beeindruckend.
Wir wandern, nein, klettern über Felsen und Baumstämme zum linken Wasserfall. Kalt stürzt sein Wasser aus den Bergen zu Tal. Doch links daneben sind heiße Schwefelquellen, die sich in kleinen Kaskaden über schwefelig gelborange gefärbte Felsen in das Kaltwasserbecken ergießen. Wir lassen uns das heiße Wasser über die Schultern laufen, dann kühlen wir uns wie in der Sauna im kalten Strom, abwechselnd. Mir ist das Wasser bald zu heiß, so lege ich mich lieber ins Mischbecken, heißes Wasser auf dem Rücken, die Füße strecke ich ins kalte Becken.
Welch‘ ein Erlebnis! Welch‘ ein Zauber, welch‘ ein Wunder!
Und all das ohne andere Touristen. Denn noch kommt nur jeden zweiten Sonntag ein Kreuzfahrtschiff vorbei. Mein Schiff 3. Danke Deutschland, sagt Dominica.
Weiter geht es zu den Titou Gorge, in die sich Jack Sparrow, der liebenswerteste Pirat aller Zeiten, vor den Menschenfressern rettete. Dank Disney gibt es jetzt eine Straße dorthin. Hollywoods schöner Schein! Im Film sieht alles viel dramatischer aus – in der Wirklichkeit sind die Titou Gorge ein verwunschener Ort aus einem fernen Traum, viel schöner als jeder Film. Warum? Weil all meine Sinne beteiligt sind, ich den Zauber fühlen, hören und sehen kann, nicht abgelenkt bin von einer spannenden Handlung und dem Duft von Popcorn.
Das Wasser in der Schlucht ist kalt. Es kostet mich einige Überwindung unterzutauchen und los zu schwimmen, hinein in die Enge zwischen den Felsen, die links und rechts von mir eines Armeslänge entfernt vielleicht 25 m in die Höhe ragen. Oben drüber deckt der Regenwald alles zu – naja, deckte, das grüne Dach ist jetzt nicht mehr ganz dicht. Dafür kommt das Sonnenlicht durch und verwandelt die Grotte in der Mitte in einen grünblauen, flüssigen Lapislazuli.
Schade, dass ich die große Kamera nicht mit ins Wasser nehmen konnte, denn die Fotos mit der Action Kamera sind nicht so gut! Ich hätte es dir gerne gezeigt, doch so bleibt dir nur eines: Selbst erleben!
Das Licht, die Farben, das Schillern des Wassers, den Gesang der Vögel, das Getöse des Wasserfalls, die Enge der Schlucht, die Kälte des Wassers…
Am Ende der Schlucht ist wieder ein kleiner Wasserfall, gewaltig und stark würde er mich wohl niederreißen. Allein davorstehen ist eindrucksvoll genug! Und Tomy hält mich ja.
(Fotos zum Vergrößern anklicken!)
Armstrong kommt immer mit uns. Sorgsam hat er mich schon Schritt für Schritt über die Felsen zu den heißen Quellen an den Trafalgar Falls geleitet (Ich bin mir selbst sehr dankbar gewesen, dass ich jeden Morgen um halb sechs für meine Gymnastik aufstehe, die mich doch sehr viel stärker und flexibler macht, fast als je zuvor). Jetzt schwimmt er mit Taucherbrille und Schwimmreifen vor uns her. Der Schwimmreifen dient unserer Sicherheit, schließlich weiß er nicht, wie gut unsere Konstitution ist, oder ob wir zu Panikanfällen in der Enge der Schlucht neigen. Die Taucherbrille ist mir allerdings ein Rätsel. Bis er mir einen Frischwassershrimp vor die Nase hält!
Wir haben wirklich Glück mit Armstrong! Seine Fürsorge überzeugt, sein Wissen beeindruckt. Immer wieder hält er das Auto an, zeigt uns Früchte und Pflanzen, die am Straßenrand wachsen: Muskat, Sternfrucht, Guave, Bananen, Kaffee, Kakao, Grapefruits, Mangos – 25 verschiedene Sorten gibt es auf Dominica. Sie haben eines gemeinsam: Ihre Früchte sind nach dem Hurrikan noch nicht wieder reif. Armstrong hält an, greift aus dem Fenster und reißt ein Büschel Gras ab: Davon trinkt er jeden Morgen eine Tasse Tee. Es ist Zitronengras. Er gibt uns Lorbeerblätter zum Riechen und freut sich, dass wir Zimt nicht am Geruch der Blätter erkennen können: Was duftet und würzt ist die Rinde, von der er uns ein Stück schneidet. Wieder und wieder hält er an, reißt Kampfer aus oder zeigt uns, wie wir uns ein weißes Farntattoo machen können. Welch‘ ein Spaß! Er erntet auch Wasserkresse für uns. Die kommt abends über unsere Spagetti!
Ich frage ihn nach den Papageien, drei Arten gibt es. Ja, einige sind wieder zurück, sie hatten in Guadeloupe Zuflucht gefunden, doch noch finden sie kein Futter, die Bäume tragen noch keine Samen. Aber bald wären die Grapefruits reif, dann würden sie sich drüber stürzen. Abschießen dürfe man sie ja nicht, sie sind geschützt.
Hm, der National Bird, das Wappentier Dominicas, die Kaisermazone, Sisserou genannt, scheint bei den Einheimischen nicht ganz so beliebt zu sein, wie bei den Touristen!
Tomy will wissen, woher der Strom kommt. 40% aus Wasserenergie, 60% durch Generatoren, den Diesel liefert Venezuela. Die Wasserkraftwerke sind noch nicht alle wieder in Betrieb, der Hurrikan zerstörte eine Pipeline, die das Wasser von den Trafalgar Falls zu den Turbinen leitete. Es gibt Bemühungen und Bohrungen, um die Energie der Vulkane anzuzapfen, 8 potenziell aktive gibt es. Doch diese Technik ist teuer und von Dominica nicht zu bezahlen.
Mich interessiert, was mit dem Müll geschieht. Befreundete Segler klagten über den Müll im Landesinneren von Dominica – ich kann kaum welchen sehen. Gut, an den Sammelstellen liegt viel: Jeden Samstag kommt die Müllabfuhr, heute, Freitag hat sich da einiges angesammelt. Es gibt eine Mülldeponie, aber nach dem Hurrikan wurde und wird viel verbrannt. Auch stehen wie überall in der Karibik rostige und ausgeschlachtete Autos in der Gegend herum, mal mehr, mal weniger von Schlingpflanzen überwachsen. Schön ist das nicht – aber Ruinen sind das auch erst nach vielen hundert Jahren und nur, wenn sie von alten Burgen oder Forts stammen. Und Schiffswracks erst, wenn sie von Korallen überwuchert werden und Fische sich darin tummeln.
Was mich allerdings erschüttert, ist der Müll – Holz, Kunststoff und weiß der Himmel, was so alles schwimmt, im Meer vor Roseau. Auch wenn ich es verstehe: Es wird noch lange dauern, bis die Menschen den Strand dort sauber machen können. Noch geht die Sicherung der Grundbedürfnisse vor.
Bevor wir zurück nach Roseau fahren, besuchen wir noch die Schwefelquellen in Wotten Waven: Solange sie kochen ist alles gut, wenn sie aufhören, baut der Vulkan Druck auf. Rundherum hinterlässt der Winddruck Eindruck: Auch hier wütete Maria. Und doch zwitschern die Vögel, huschen die Eidechsen, blühen Helikonen, Orchideen und Bromelien.
Zum Abschluss schauen wir uns noch Roseau an. Um den Souvenirmarkt machen wir einen großen Bogen: Es wäre alles garantiert nicht aus China, ruft uns ein Verkäufer zu…
Roseau selbst ist eine erstaunlich hübsche und lebendige Stadt. Unsere T-shirts könnten wir dort höchsten an die Junkies loswerden, die es überall in der Karibik gibt. Gar manche der farbigen Damen sind elegant gekleidet, es mag ihr einziges Kleid sein. Der große Supermarkt wird noch renoviert, doch in den kleinen Läden gibt es fast alles, die Bauern verkaufen, was in und auf dem Boden wächst. Noch gibt es keine Baumfrüchte. Die Kirchen wurden arg in Mitleidenschaft gezogen, manches Hotel deckt seine oberen Stockwerke neu, während unten edel gespeist werden könnte. Noch sind wenige Touristen da. Die Häuser sind teilweise noch vom letzten tropischen Sturm beschädigt, so wie überall anders in der Karibik auch, doch die meisten sehen hübsch aus, gar manches ist vor Blumenschmuck kaum zu sehen.
Oh nein, ich habe die Verwüstung der Küste nicht vergessen: Hier ist die Welt noch lange nicht in Ordnung – sie wird es vielleicht nie so sein, wie wir Gäste das von unserer Welt daheim gewöhnt sind. Der tropische Sturm Erika war 2015, Maria 2017, der nächste kommt bestimmt. Aber das Leben geht weiter: Morgens früh wecken mich die krähenden Hähne, die bellenden Hunde, die Kühe, die nach ihren Kälbern brüllen und am Strand spielen Kinder.
Den Tag lassen wir im Cockpit ausklingen, beobachten Schildkröten, fliegende Fische, Fregattvögel, und einen einsamen Pelikan. Vor uns versinkt die Sonne mit einem winzigen grünen Blitz hinterm Horizont, über uns jagen Fledermäuse. Bald leuchtet das Plankton im Wasser ums Schiff wie hunderte Glühwürmchen, während hoch über uns die Sterne des Orion blinken, viele mehr als du bei uns auch nur erahnen kannst.
Roseau ist die Reise wert. Mal sehen, was Portsmouth bietet!
INFO Dominica Roseau
Sea-Cat und Marcus haben Moorings ausgelegt, Insgesamt vielleicht 30. Die Stege sind alle zerstört, werden aber nach und nach repariert. Demnächst müsste es wieder einen bei Dive Dominica geben.
Sea-Cat macht auch Wassertaxi zum Einklarieren oder an Land, wenn man einen Ausflug gebucht hat.
Die Mannschaft ist unaufdringlich, freundlich und dankbar.
Marcus wird den Service sicher auch bieten, ist aber mit Vorsicht zu genießen. Er kommt abends ans Schiff und bittet um einen Beitrag für seinen Sicherheitsdienst.
Fürs Einklarieren ist unbedingt ein Ausklarierungsnachweis vorzulegen! In Dominica kann man Ein- und Ausklarieren (für 14 Tage) gleichzeitig.
Armstrong „Stowe“ Celaire, über Sea-Cat gebucht oder 1 767 225 2468 / 315 8875 ist ein kompetenter Führer und Taxifahrer. Wir haben für zwei Personen 300 EC für die Tagestour (Trafalgar, Freshwater Lake, Wotten Waven, Titou Gorge, Roseau) bezahlt.
Sowohl die Trafalgar Falls als auch Titou Gorge waren sehr beeindruckend und schön. Sie kosten jeweils 5 US$ Eintritt, oder man kauft eine Wohenkarte für 12 US$. Die gilt auch für die Cabrits und den Indian River in Portsmouth.
Die Gegend um Roseau bietet sehr viele Wanderungen, die sich am besten von dort aus antreten lassen. Die Frage ist, welche bereits geräumt sind.
In Roseau selbst sind einige Restaurants und Bars offen, aber noch nichts mit dem Dinghi erreichbar.
Verpflegung: Der große Supermarkt wird noch renoviert, dauert vielleicht noch 4 bis 8 Wochen. In den kleinen Läden ist alles Notwendige erhältlich. Obst und Gemüse ist reichlich erhältlich, keine Baumfrüchte.
Wifi über HotHotHotSpot (kostenpflichtig)
Roseau und seine Bewohner brauchen dich! Halt an!