Quimper

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Heute Morgen sah die Biskaya ruhig und friedlich aus, zumindest das, was wir vom Bus aus sehen konnten. Wir haben ja noch ein paar Tage Zeit, bis es losgeht, also fuhren wir mit dem ersten Bus nach Quimper. Der geht um 6:40 früh, der nächste dann mittags…

So früh am Morgen, kurz nach Sonnenaufgang, wenn der Nebel noch wie Brautschleier in den Tälern liegt, wirkt jedes Land wie verzaubert. Doch die sanften Hügel von Finisterre, mit gelben Weizen, hellgrünen Mais, dunkelgrün gesäumt von Bäumen, kleinen Baumgruppen oder Wäldchen sind schon eine ungewöhnlich schöne Braut! Immer wieder blinkt in der Ferne blau das Meer. Die kleinen Ortschaften mit Kirchtürmen wie aus Spitze sind besondere Zier. Jeder Ort, und sei er noch so winzig, leistet sich einen Blumenschmuck auf Verkehrsinseln, Wegesrändern und sonstigen öffentlichen Anlagen, der seinesgleichen sucht! Er muss ein Vermögen kosten! Keine Ahnung, wie sich die Gemeinden das leisten können – Industrie oder Handel gibt es nicht, nur Landwirtschaft.

So haben sich das frühe Aufstehen und die 4 Euro für die Busfahrt schon gelohnt!

In Quimper waren wir vor vielen Jahren schon mal, der herbstliche Blumenschmuck der Stadt war mir noch lebhaft in Erinnerung, jetzt auch der sommerliche. Quimper hat so etwas wie einen Dom-Light, eine Kirche, viel kleiner und leichter als der Kölner Dom und dennoch diesem sehr ähnlich. Der Ort ist hübsch, mit einigen netten Winkeln, kann aber insgesamt mit dem Charme der Dörfer oder anderen Städten der Bretagne, wie Dinan, Dinard, Vannes oder St. Malo nicht mithalten.

Insgesamt jedoch ist die Bretagne einer der schönsten Landstriche Europas, ein Besuch hier gehört auf jede Löffelliste! Im Leben nach dem Boot komm ich wieder, dann mit meinem Engelchen und zeig ihm die Wunder hier!

Wir wollten in Quimper ein Auto für zwei Tage mieten um diese Ecke der Bretagne näher zu erkunden und um viele Fotos zu machen, um euch hierhin zu locken. Doch selbst ein Fiesta für zwei Tage kostete weit mehr, als uns der Spaß wert war!

Also aßen wir leckere Crepes mit Maronicreme (Steffi) und Schokolade und Kokosnussraspeln (Tomy), hielten Mittagsschlaf im Schatten auf einer Parkbank, bis dann endlich wieder ein Bus zurück ging. Denn öfter als dreimal am Tag fährt der leider nicht. Übrigens kostete jede ununterbrochene Fahrt, egal wie weit, 2 Euro pro Person.

In ein, zwei Stunden wird die Sonne so schön und friedlich untergehen, wie sie heute früh aufging: Ein einzigartiger Tag geht zu Ende!

This morning the Bay of Biskay looked quiet and peaceful, at least the tiny part we could see from the bus. As we have a few more days till we go, we took the first bus to Quimper this morning – at 6:40 am. The next one goes at noon…

Early mornings, just after sunrise, when the mist still looks hangs a bride’s veil over the valleys, every countryside looks charming. However the soft hills of Finisterre, with yellow fields of wheat, bright green ones with corn, lined with dark green trees or small woods are an outstanding beautiful bride. From time to time there are glimpses of the blue sea. The tiny villages with their lazy church towers add extra embellishment.  Each of those villages spends a fortune on flower beds. We have no idea how they can afford this, as there is no sign of industry or business, only farming.

Getting up early and spending 4 Euros on the ticket was well worth it!

We have been to Quimper before, many years ago. I still remember the fall flower displays thereans now add the summer one. There is a cathedral quite similar to the Cologne one in Quimper, but much smaller and lighter. Quimper is a nice little town, but not as pretty as the charming little villages or the famous towns of Brittany, like St. Malo, Dinan, Dinard or Vannes.

Brittany is without doubt one of the most beautiful countrysides in Europe, a visit here should be on any bucket list! I’ll come back for sure, with my little angel to show him all the miracles here!

We wanted to rent a car for two days in Quimper to explore more of this part of Brittany and to take a lot of photos . But it was so expensive, that we decided this is not our financial priority!

Instead we had tasty crepe, took a nap on a bench in a park. We caught the second bus back to Camaret  – they only go three times a day.

In one or two hours the sun will set as beautifully as it has risen this morning: A special day is coming to an end.

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