Englisch version below
Die Sonne scheint, wir lassen den Tag gemütlich angehen. Gestern waren wir noch zu Fuß in Spaarndam, haben uns schon mal die nächste Brücke und die Schleuse angesehen – 8 Kilometer hatschen für nicht sehr viel, denn mehr als ein Bier bekamen wir dort nicht. Aber immerhin kennen wir jetzt die Situation ein wenig und sind sicherer.
Um zwanzig vor zwölf verlassen wir den Hafen, denn die Brücke öffnet um 12:00. Für uns teilt sich dann die Autobahn! Ein Wunder!
Doch wir sind nicht allein. Im Konvoi fahren wir durch die Brücke, die Schleuse und weiter nach Haarlem. Vor den ersten Brücken dort staut es sich, alle legen an: Wir müssen für die Durchfahrt bezahlen. Danach heißt es noch etwas warten, einige liegen dafür im Päckchen, andere drehen Runden. Irgendwie lichtet sich das Chaos beim Öffnen der Brücke und alle fahren geordnet durch.
Haarlem ist ein sehr hübsches Städtchen, mit Windmühle, typischen Häusern und einladenden Eetcafes. Wir möchten bleiben, doch finden wir kein freies Plätzchen an den öffentlichen Steigern. Also weiter, vorbei an Schwimmhäusern, Hausbooten, Villen, Reihenhäusern mit liebevollen Gärtchen. Irgendwie würd’ ich gerne hier überall einziehen, wenn ich nicht “höhere” Ziele hätte…
Vor der nächsten Autobahnbrücke müssen wir zwei Stunden warten, genießen das, was in England “Tea” wäre und für uns Abendbrot ist: Baguette mit altem Holländer. Um halb sieben abends geht es weiter. Hinter der Brücke führt der Weg scharf rechts durch Oude Wetering. Kurz überlegen wir, ob wir uns dort an die Gemeindesteiger legen, doch wir fahren weiter. Gleich hinter dem Ort öffnet sich der Kanal zum Braassemermeer: Vor uns liegt ein See, immer noch voller Segelboote. Wir legen bei der Watersportvereniging an, unser Konvoi zieht weiter. Nach und nach kommen die Optimisten, Laser und andere kleine Boote rein. Wir haben genug für heute und bald genießen wir die ruhige Abendstimmung! Tot ziens!
We left the little harbour twenty minutes to 12, as the next bridge opened at noon. The cars on the motorway stopped for us! A miracle!
But we were not alone. We went through the bridge, the next lock and through Haarlem in a convoy. Haarlem is a very nice little Dutch town, with a windmill, typical houses and lots of pubs. We would have loved to stay, but there was no free place. So we followed the convoy, along houseboats, swimming houses, mansions and family houses with lovely gardens. We had to wait for the opening of another bridge for two hours. We had tea – baguette and old Dutch cheese. We passed the bridge at half past six and went on to Oude Watering. We considered staying there, but went on to the Braassemermeer, where we moored for the night at the Watersportvereniging. The convoy went on while we are enjoying a quiet evening.